Projekt abgeschlossen: Leichtbaulösungen erobern den Markt

Die innovationsorientierte Forster System-Montage-Technik GmbH (SMT) und die BTU Cottbus–Senftenberg mit dem Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau sind so etwas wie ein Dreamteam. Zwischen Unternehmen und Wissenschaftseinrichtung ist eine strategische Kooperation gewachsen, worüber stetig gemeinsame Projektumsetzungen befördert werden. Auch das Förderangebot des Programmes Unternehmen Revier wurde im Verbund genutzt, um ein neuartiges Beschichtungsverfahren für leichtere, umweltfreundlichere und kostengünstigere Werkstoffe zu entwickeln.
Die Verarbeitung von faserverstärkten thermoplastischen Kunststoffen zielte auf brandsichere Elemente für den Einsatz im Mobilitätsbereich ab. Das Projekt konnte erfolgreich abgeschlossen werden und ist ein weiterer Vermarktungsbaustein der SMT. „Unsere Leichtbaulösungen ‚Made in Lausitz‘ sind gefragt. Die führende Kompetenz in der Herstellung von Produkten aus Faserkunststoffverbunden halten wir durch hohe Entwicklungsaufwendungen.“, so Matthias Senftleben, Geschäftsführer der SMT. Erst jüngst konnte ein Auftrag zur Ausstattung der Münchner S-Bahn akquiriert werden. Leichtbau birgt aus seiner Sicht eine große Entwicklungschance der Lausitz im Rahmen des Strukturwandels.
Erfahrungen zeigen ihm: „Förderprogramme können Bestandsunternehmen in die Lage versetzen Entwicklungsprozesse zu beschleunigen und sich stärker mit Wissenschaftseinrichtungen zu vernetzen.“ Prof. Holger Seidlitz, Leiter der Professur Polymerbasierter Leichtbau an der BTU Cottbus-Senftenberg bestätigt dies: „Die Herausforderungen im Leichtbau werden durch Klimaschutz, digitalen Wandel und der Decarbonisierung getrieben. Klein- bis Großunternehmen arbeiten in der Region an technologischen Lösungen.“ Oft ist der Fachbereich mit eingebunden. Beide Akteure unterstützen deshalb auch den Ansatz das „Fabric Lausitz“ – ein Entwicklungszentrum von Leichtbaulösungen für Unternehmen – in Forst zu etablieren.
Bild: v.l.n.r. Steffen Gutsche (Produktionsleiter), Matthias Senftleben (Geschäftsführer), Robert Jannusch (Projektleiter) mit dem Muster eines neu entwickelten Fußbodenaufbaus für Schienenfahrzeuge © SMT GmbH
Text: Lausitz Magazin, Herbstausgabe´22