„Lausitzer Kulturrevier“ in Cottbus: Knapp 50.000 Euro für Studie zum Um- und Ausbau der Güterböden am Großenhainer Bahnhof

Am Cottbuser Hauptbahnhof wird die Idee vom „Lausitzer Kulturrevier“ konkret. Der Lausitzbeauftragte des Ministerpräsidenten, Dr. Klaus Freytag, hat dem Verein Club Kommission Cottbus e.V. heute einen Zuwendungsbescheid über rund 49.350 Euro zur Erstellung einer Konzeptstudie zum Ausbau der ehemaligen Güterböden am historischen Großenhainer Bahnhof übergeben. Das Geld kommt aus den Mitteln zur Strukturstärkung der Lausitz. Das Areal nördlich des Cottbuser Hauptbahnhofs soll mit bereits ansässigen kulturellen und sozialen Einrichtungen zum „Lausitzer Kulturrevier“ entwickelt werden.

Mit der Studie soll die gemeinsame Zukunft mit Institutionen wie dem Bunten Bahnhof, der Kunsthalle Lausitz und dem Antiquariat sowie dem geplanten deutsch-sorbischen, soziokulturellen Zentrum der Domowina Niederlausitz Projekt gGmbH und weiteren Kooperationspartnern untersucht werden. Das „Lausitzer Kulturrevier“ soll demnach ein multifunktionales, attraktives und lebendiges Kulturzentrum werden, das die Lausitzer Strukturstärkung stützt.

Freytag unterstrich: „Die Idee des ‚Lausitzer Kulturreviers‘ ist richtig gut und bietet viele Ansätze, um die Stadt Cottbus und die Region für junge Menschen interessant zu machen. Jetzt wollen wir wissen, wie sich die Idee konkretisieren und finanzieren lässt. Kurzum: Es geht um die Machbarkeit des Vorhabens.“

Freytag hat den Zuwendungsbescheid im Rahmen der Veranstaltung „Krasse Lausitz. Viele Chancen, gute Jobs?!“ übergeben. Dabei zog er gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaftsregion Lausitz und des Deutschen Gewerkschaftsbundes eine Zwischenbilanz zum Lausitzer Strukturwandel und gab einen Ausblick auf die weitere Strukturentwicklung.

Die Strukturentwicklung in der Lausitz mit dem geplanten Ausstieg aus der Braunkohle wird über das Strukturstärkungsgesetz des Bundes gefördert. Geld wird über zwei Förderarme ausgereicht. Mit dem sogenannten Arm 1 stehen dem Land Finanzhilfen in Höhe von 3,6 Milliarden Euro zur eigenen Verwendung zur Verfügung. Diese Bundesförderung setzt das Land über sein „Lausitzprogramm 2038“ und auf der Grundlage eines von der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) moderierten Werkstattprozesses ein. Der heute übergebene Scheck stammt aus diesem Budget. Mit dem sogenannten Arm 2 schiebt der Bund in eigener Regie Projekte für die Lausitz an. Dazu stehen bis 2038 mehr als 6,7 Milliarden Euro bereit. Dabei geht es um Projekte wie das ICE-Werk und das Innovationzentrum Universitätsmedizin Lausitz (IUC), den Lausitz Science Park, die Technologieinitiative Hybrid Elektrisches Fliegen oder um wichtige Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen.

Text: Staatskanzlei Brandenburg

Bild: WRL, N. Arnold

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