Wirtschaftsregion Lausitz erhält Zuwendungsbescheid zur Fortsetzung des Werkstattprozesses im Strukturwandel

Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, übergab feierlich den symbolischen Scheck an Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz, und Dr. Klaus Freytag, Lausitz-Beauftragter des Ministerpräsidenten.

Mit der Übergabe eines Zuwendungsbescheids über rund vier Millionen Euro an die Wirtschaftsregion Lausitz (WRL) kann der Werkstattprozess – das zentrale Beteiligungsverfahren im Strukturwandel der brandenburgischen Lausitz – für weitere vier Jahre fortgesetzt werden. Das demokratische und niedrigschwellige Format ermöglicht es den Menschen vor Ort, sich aktiv einzubringen und gemeinsam zukunftsfähige Projekte zu entwickeln, die den Wandel in der Region entscheidend vorantreiben.

Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, übergab am 19. Februar feierlich den symbolischen Scheck. „Akzeptanz für den Wandel entsteht, wenn die Menschen vor Ort in Entscheidungen einbezogen werden. Der brandenburgische Werkstattprozess ist dafür ein gelungenes Beispiel. Die Menschen, die vom Strukturwandel in der Lausitz betroffen sind, ihn gestalten möchten, werden hier gehört und gesehen. Das STARK-Bundesprogramm schafft damit eine Blaupause für andere, ähnliche Prozesse.“

Der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten, Dr. Klaus Freytag, sagt dazu: „Die fortgesetzte STARK-Förderung der WRL ist ein enorm wichtiges Signal für die Lausitz: Damit ist die Arbeit der Werkstätten zur Qualifizierung unserer Strukturstärkungsprojekte für weitere vier Jahre gesichert. So können wir den Strukturwandel mit hoher Dynamik und Qualität weiter vorantreiben. Über die Werkstätten sichern wir die Entwicklung der Lausitz aus der Region heraus.“

Der Werkstattprozess ist der Schlüssel, um den Strukturwandel in der Lausitz als nachhaltigen Beteiligungsprozess zu gestalten. Der Werkstattprozess wird unter anderem durch das Förderprogramm STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) finanziert, das nicht-investive Projekte wie Konzepte, Studien oder Personalstellen unterstützt.

Im Zentrum steht das Bottom-Up-Prinzip: Gute Ideen aus Gemeinden, Vereinen sowie Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen sollen rasch zu förderfähigen Projekten qualifiziert werden. Hierfür reichen Initiatoren Projektsteckbriefe bei der WRL ein, die in einer von fünf Werkstätten gezielt weiterentwickelt werden. Diese Werkstätten decken die zentralen Themen des Strukturwandels ab: Wirtschaftsentwicklung und Fachkräftesicherung, Innovation und Digitalisierung, Infrastruktur und Mobilität, Daseinsvorsorge und ländliche Entwicklung, Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Tourismus.

Dank dieser Struktur können die Projektinitiatoren unter Führung der WRL-Projektmanager ihre Ideen mit regional verankerten Akteurinnen und Akteuren weiter ausarbeiten. Nach erfolgreicher Qualifizierung und Empfehlung durch die zuständige Werkstatt entscheidet die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) über die Förderwürdigkeit. Fällt das Votum positiv aus, können die Initiatoren ihren Antrag bei der Investitionsbank stellen. So entstehen Projekte, die tief in der Lausitz verwurzelt sind und den Wandel aktiv mitgestalten.

Zu den erfolgreich qualifizierten Projekten aus dem Werkstattprozess der WRL gehören zum Beispiel neue Straßenbahnen für den Ausbau des Cottbuser Nahverkehrnetzes (Lieferung der ersten Bahn am 6. Juni 2024), die Sanierung und Erweiterung der Neuen Bühne in Senftenberg (Einweihung am 8. Juli 2024) oder auch die technische Infrastruktur für Telemedizin im Rettungsdienst in der gesamten Lausitz (Zuwendungsbescheidübergabe am 15. Juli 2024). Weitere Projekte finden sich mit ihrem aktuellen Umsetzungsstand auf www.wirtschaftsregion-lausitz.de

Text: WRL-Pressemitteilung vom 28.02.2025

Bild: WRL/ Arnold_Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, übergab feierlich den symbolischen Scheck an Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz, und Dr. Klaus Freytag, Lausitz-Beauftragter des Ministerpräsidenten (v.l.n.r.).

Wirtschaftsregion Lausitz

Ingvil Schirling

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