Lausitz-Beauftragter übergibt Bescheid über elf Millionen Euro aus Strukturstärkungsmitteln für neue Trampolinhalle in Cottbus
Training und Wettkampf auf Weltklasseniveau: Die Sportstätteninfrastruktur am Olympia Stützpunkt in Cottbus wird mit dem Neubau einer Trampolinhalle um ein weiteres Schmuckstück erweitert. Die neue Halle wird mit elf Millionen Euro aus Mitteln aus der Strukturstärkung für die Lausitz finanziert. Den Zuwendungsbescheid hat der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten, Klaus Freytag, heute an Bürgermeister Tobias Schick am Rande eines Weltcups im Trampolinturnen in der Lausitz-Arena übergeben.
Freytag betonte: „Cottbus ist Sportstadt und hat eine lange Tradition im Bereich des Sports. Hier sind viele Sportvereine beheimatet. Vom Profisportler bis zum Amateur wird in verschiedenen Disziplinen trainiert. Auch der Parasport ist in Cottbus zuhause. Die neue Trampolinhalle ist ein weiteres wichtiges Element, um das Leistungssport-Verbundsystem und die Vereinssportstrukturen in der Lausitzregion weiter abzusichern. Die Halle wird nach modernsten Standards gebaut und bietet den sechs Bundeskadern im Trampolinturnen künftig beste Bedingungen. Für die Landesregierung hat der Ausbau des Standortes Cottbus am Olympiastützpunkt Brandenburg im Rahmen des Strukturwandels eine herausgehobene Bedeutung.“
Die Trampolinhalle umfasst eine Trampolineinheit mit sechs Einzeltrampolinen, Sanitäranlagen, Umkleiden, Büros für Trainer sowie Lager- und Technikräume. Das Projekt ist eine Erweiterung des Sportzentrums Cottbus an der Dresdener Straße. Durch die Maßnahme werden Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen. Insgesamt umfassen die Investitionen am Sportzentrum seit 1995 ein Gesamtvolumen von über 42 Millionen Euro. Davon förderte das Land 16,4 Millionen Euro, der Bund 12,5 Millionen Euro und die Stadt Cottbus 13,1 Millionen Euro.
An diesem Wochenende findet das erste Mal seit 14 Jahren in Deutschland wieder ein Weltcup im Trampolinturnen statt. Die Lausitz-Arena in Cottbus wird zum Austragungsort für 350 Athletinnen und Athleten aus 35 Nationen. Er ist zudem Bestandteil der Olympia-Qualifikation.
Hintergrund
Für den Strukturwandel in der brandenburgischen Lausitz stehen 10,3 Milliarden Euro Bundesmittel zur Verfügung. Hinzu kommen zur Kofinanzierung mehrere hundert Millionen Euro vom Land Brandenburg.
Über den sogenannten Arm 1 stehen dem Land Finanzhilfen in Höhe von 3,6 Milliarden Euro zur eigenen Verwendung zur Verfügung. Diese setzt das Land über sein „Lausitzprogramm 2038″ und auf der Grundlage eines von der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) moderierten Werkstattprozesses ein. Die Trampolinhalle wird über diesem Arm gefördert. Insgesamt wurden in diesem Verfahren bislang 73 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,8 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Dazu gehören Projekte aus den Bereichen Wirtschaft und Bildung ebenso wie Kultur und Freizeit. Mit dem sogenannten Arm 2 schiebt der Bund in eigener Regie Projekte für die Lausitz an. Dazu stehen bis 2038 mehr als 6,7 Milliarden Euro bereit. Prominenteste Beispiele sind das ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn mit 1.200 Industriearbeitsplätzen, das IUC oder der LSP.
Text: Staatskanzlei Brandenburg
Foto: Stadt Cottbus